|
|
|
Landschaftspflege im Toten Moor bei Neustadt am Rübenberge |
|
Im AK Naturschutz wollen wir nicht nur unser Theoriewissen vergrößern, sondern auch aktiv werden und praktische Naturschutzmaßnahmen erproben. Deshalb zogen Mitte Januar 10 AK’ ler ins Tote Moor bei Neustadt am Rübenberge, um hier im Rahmen eines Moorpflegeeinsatzes der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer e.V. (ÖSSM) einen ca. 7 m langen Torfstau ins Hochmoor zu bauen. Der Stau war nötig, da die angrenzende Fläche ein leichtes Gefälle aufwies, so dass Niederschlagswasser nicht im Moor gehalten wurde, sondern zu einem Entwässerungsgraben hin abfloss. Für ein erfolgreiches Renaturierungsprojekt muss aber sichergestellt werden, dass das Niederschlagswasser in der Fläche bleibt. Nur so kann sich die typische Hochmoorvegetation aus Torfmoosen und weiteren Spezialisten auf der ehemals entwässerten Fläche wieder entwickeln und der Aufwuchs von Birken und Kiefern verhindert werden.
Mit viel Enthusiasmus griffen wir zu Spaten und Schubkarre, besonders das Feststampfen des verfüllten Torfes machte uns allen viel Spaß. Vor dem stärkenden „Moorfrühstück“ demonstrierte der Vereinsvorsitzende der ÖSSM, Karl-Heinz Garberding, die bisherigen Erfolge des Moorschutzprogrammes am Steinhuder Meer. Lediglich der Blick auf die angrenzenden Frästorfflächen, die noch immer abgetorft und als Blumenerde „verscherbelt“ werden, trübte die gute Stimmung an einem ansonsten sehr fröhlichen Tag, der mit leckerem Bio-Kuchen ausklang.
Die MitarbeiterInnen der ÖSSM, die den Stau fertig stellten, berichteten, dass er bereits nach wenigen Tagen viel Wasser angestaut hatte.
|